August 2007: Wiebke war noch nie sehr sparsam, was ihr Gepäck angeht, aber
ob sie wirklich so viel für eine Woche braucht, ist fraglich.
Zur Beruhigung kann ich sagen, dass sie nicht die Einzige ist, die hier
verreist. Mit ihr reisen noch fünf Jugendliche aus der
Gemeinde und drei andere Mädels aus Gottes Gemeinde in
Segeberg. Wir alle hatten ein Ziel, das Messegelände von
Oldenburg, dem diesjährigen Austragungsort von TeenStreet.
Viele fragen sich jetzt wahrscheinlich, wer oder was dieses TeenStreet
überhaupt ist.
Auch diese Frage lässt sich leicht beantworten.
TeenStreet ist ein internationaler Jugendkongress von OM für
Christen von 13 bis 17 Jahren aus über 20 Nationen,
die eins gemeinsam haben: Den Glauben an Jesus Christus. Und wenn die
alle zusammentreffen, dann bleibt der Spaß nicht auf der
Strecke.
Dieses Jahr waren insgesamt 4000 Leute da, um eine geniale Zeit mit
Gott zu erleben. Das Thema, welches uns in dieser Woche immer beim
Morgenmeeting nahegebracht wurde, hieß "Contagious: Infect
your sphere", was soviel heißt, wie "Ansteckend: Beeinflusse
deine Umwelt". Die ganze Woche hat sich darum gedreht, wie wir als
Christen mit unserem Glauben ansteckend für andere Menschen
sein können. Am Freitag gab es dann als Abschluss des ganzen
einen riesigen Straßeneinsatz in Oldenburgs Innenstadt.
Man sollte TeenStreet allerdings nicht nur auf das Programm in der
Mainhall beschränken. Alle Teilnehmer sind in Kleingruppen von
sechs bis acht Teens plus ihren Leiter eingeteilt. Nach dem Programm in
der Mainhall wird das Ganze noch mal in diesen Gruppen vertieft. Die
zweite Kleingruppenzeit ist kurz bevor die Lichter auf TeenStreet
ausgehen. Sie dient dazu, den Tag noch mal Revue passieren zu lassen.
Für viele das Highlight jedes Tages ist der "Throne Room",
eine Anbetungszeit, in der wir Gott durch Lobpreis näher
kommen wollen. Was wir am Nachmittag unternehmen ist uns selbst
überlassen. Neben ein paar Workshops und vielen anderen
Angeboten können wir auch das Messegelände verlassen
und die Stadt unsicher machen. Geschlafen wird in Messehallen und in
Zelten. Jeder hat so um die 1,5 m² zur Verfügung. Das
reicht für Isomatte, Schlafsack und Koffer. So wird es im
Großen und Ganzen recht kuschelig...
Ich persönlich kann nur sagen, dass mir die Woche total gut
getan hat. Es war mein zweites Mal TeenStreet. Ich finde es immer
besonders cool, die verschiedensten Leute zu sehen und zu wissen, dass
wir durch den Glauben doch vereint sind. Es ist schwer über
TeenStreet, die tolle Gemeinschaft dort und die Atmosphäre
überhaupt zu schreiben. Ich kann nur sagen, dass es sich
lohnt, und jeden dazu einladen im nächsten Jahr mitzukommen.
Wer mehr Infos möchte, kann gerne auf Wiebke zukommen.
Saskia Goy