Juli 2019: So schnell kann es gehen und fast drei Jahre sind vorüber. Ich
hätte nie gedacht, dass es dann doch so schnell geht. Als ich 2016
meine Sachen packte und nach Afrika flog, schien alles noch unwirklich
weit von zu Hause entfernt zu sein. Nun viele Monate später
scheint es eher seltsam, wieder nach Hause zu kommen. Die Zeit auf dem
Schiff „Logos Hope“ war einzigartig und in vielerlei
Hinsicht unbeschreiblich. Es ist schon etwas anderes auf einem Schiff
mit 400 Leuten aus mehr als 65 verschiedenen Ländern gelebt und
gearbeitet zu haben. Was dies aber so einzigartig macht ist nicht das
Schiff an sich, sondern vielmehr die Gemeinschaft mit
Glaubensgeschwistern und die tägliche Präsenz von kleinen
Wundern. Bei so vielen Aktivitäten von Tag zu Tag zeigt sich Gott
einfach in so vielen Begebenheiten. Nun hatte ich nicht nur die
Möglichkeit auf dem Schiff zu arbeiten und zu leben, sondern auch
das Privileg, voraus zu fahren und für mehrere Monate die Ankunft
der „Logos Hope“ im nächsten Zielhafen vorzubereiten.
In dieser oft sehr intensiven Zeit war es die Herausforderung gegen den
Zeitplan in einer unbekannten Stadt und einem Land, ob nun in Englisch
oder Spanisch, sich zurecht zu finden. Dabei waren dann Kontakte zu
knüpfen und zu organisieren. Dies deckte verschiedenste Bereiche
ab, zum Beispiel die Zusammenarbeit mit offiziellen Behörden,
Häfen, Gemeinden, Sponsoren, das Organisieren von Events und
einiges mehr. Ich bin Gott dankbar für diese Zeit und dass durch
IHN alles geleitet wurde. Zurück in Deutschland will ich meine
gesammelte Erfahrung nutzen um Leute zu motivieren und zu begeistern.
Außerdem möchte ich darauf aufbauen und in einem
Seefahrt-Logistik-Studium mehr lernen, um eines Tages wieder der
Mission zu helfen. Ich bedanke mich hiermit auch bei euch noch einmal
für all die Unterstützung in den vergangenen drei Jahren!
Ohne euch wäre mir das alles nicht möglich gewesen.
Zusätzlich habt ihr es ermöglicht, dass in dieser Zeit 2,5
Mio. Menschen in 28 Ländern und 46 Häfen die „Logos
Hope“ besuchen konnten.
Dafür euch vielen Dank und Gottes Segen!
Euer Ruven Klunk